Der ACE-Ansatz: Ursprung, Wirkung & 9 konkrete Übungen für nachhaltige Integration

Der ACE-Ansatz (Achtsamkeit, Community, Embodiment) ist ein wissenschaftlich fundiertes Modell aus der modernen Psychologie und Körperarbeit, das gezielt für die Integration von transformativen Erfahrungen entwickelt wurde. Ursprünglich inspiriert von Konzepten aus der Polyvagal-Theorie (Porges, 2011), Somatic Experiencing (Levine, 2010) und Gruppenprozessen, bietet ACE einen strukturierten Rahmen, um Retreat-Erlebnisse dauerhaft zu verankern.

Warum ist der ACE-Ansatz so wirkungsvoll?

  • Ganzheitlich: Er verbindet Geist, Körper und soziale Beziehungen.

  • Praktisch: Die drei Säulen lassen sich leicht im Alltag anwenden.

  • Wissenschaftlich fundiert: Studien belegen die Wirksamkeit von Achtsamkeit, sozialer Unterstützung und Embodiment für nachhaltige Veränderung.

Für wen ist ACE geeignet?

  • Für alle, die nach einem Retreat nachhaltige Veränderung suchen – unabhängig von Vorerfahrung.

  • Besonders hilfreich bei Frustration, Enttäuschung, Selbstzweifel, Überforderung und dem Wunsch nach mehr Verbundenheit.

A – Achtsamkeit (Awareness): Drei Übungen

  1. Body-Scan:
    Lege dich hin, spüre von Kopf bis Fuß in deinen Körper hinein und nimm wahr, was sich zeigt.
    Hilft bei: Überforderung, Unsicherheit, Enttäuschung
    Warum? Fördert Selbstwahrnehmung und Akzeptanz.

  2. Gefühls-Tagebuch:
    Notiere täglich, welche Emotionen du wahrnimmst (auch Enttäuschung oder Frustration!) und was sie ausgelöst hat.
    Hilft bei: Emotionale Klarheit, Muster erkennen
    Warum? Bewusstheit ist der erste Schritt zur Veränderung.

  3. Atem-Anker:
    Mehrmals täglich 3 bewusste Atemzüge nehmen, um dich im Moment zu verankern.
    Hilft bei: Stress, Gedankenkreisen
    Warum? Der Atem verbindet Körper und Geist.

C – Community (Gemeinschaft): Drei Übungen

  1. Sharing Circle:
    Tausche dich regelmäßig in einer Gruppe aus (nicht nur mit Retreat-Teilnehmer:innen, sondern auch anderen, die dich unterstützen).
    Hilft bei: Einsamkeit, Frustration, Motivation
    Warum? Soziale Unterstützung fördert Integration.

  2. Integrations-Buddy:
    Suche dir eine:n Integrationspartner:in für wöchentlichen Austausch.
    Hilft bei: Dranbleiben, Selbstreflexion
    Warum? Verbindlichkeit und gegenseitige Inspiration.

  3. Social Engagement System aktivieren:
    Pflege bewusste Gespräche mit Menschen, die dir guttun – im Alltag, im Job, in der Familie.
    Hilft bei: Soziale Isolation, Unsicherheit
    Warum? Das Nervensystem reguliert sich durch soziale Verbundenheit (vgl. Porges, 2011).

E – Embodiment (Verkörperung): Drei Übungen

  1. Freies Tanzen:
    Lass deine Gefühle durch Bewegung ausdrücken, ohne Bewertung.
    Hilft bei: Frustration, feststeckenden Emotionen
    Warum? Bewegung löst emotionale Blockaden.

  2. Yin Yoga/Restorative Yoga:
    Sanfte, haltende Positionen helfen, Körper und Geist zu beruhigen.
    Hilft bei: Überforderung, Erschöpfung
    Warum? Körperliche Entspannung fördert Integration.

  3. Loslass-Ritual:
    Führe ein einfaches Ritual durch (z.B. etwas aufschreiben und verbrennen), um Altes bewusst loszulassen.
    Hilft bei: Enttäuschung, Abschiedsschmerz
    Warum? Rituale schaffen emotionale Abschlussräume.

Fazit:
Der ACE-Ansatz ist ein effektiver Weg, um Retreat-Erfahrungen zu integrieren – besonders, wenn du dich nach Klarheit, Verbundenheit und innerer Stabilität sehnst.

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ACT – Acceptance and Commitment Therapy für die Integration nach dem Retreat

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Integration nach dem Retreat: 10+ wirksame Übungen & typische Erfahrungen