Bildungsurlaub von der Steuer absetzen – In 3 einfachen Schritten

Du möchtest Bildungsurlaub machen und die Kosten steuerlich geltend machen? Hier erfährst du, wie du Schritt für Schritt vorgehst, um das Maximum aus deiner Steuererklärung herauszuholen.

Schritt 1: Absetzbare Kosten erkennen

Folgende Ausgaben rund um deinen Bildungsurlaub kannst du als Werbungskosten in der Steuererklärung angeben:

  • Kurs- oder Seminargebühren: Teilnahme- und Anmeldegebühren

  • Reisekosten: Fahrt zum Veranstaltungsort (z.B. Bahn, Auto, Flug)

  • Unterkunft & Verpflegung: Übernachtungskosten und Mehraufwand für Mahlzeiten, falls der Kurs nicht am Wohnort stattfindet

Schritt 2: Belege und Nachweise sammeln

Das Finanzamt verlangt für jede Ausgabe einen Nachweis. Bewahre deshalb folgende Unterlagen sorgfältig auf:

  • Teilnahmebescheinigung des Kurses/Seminars

  • Rechnungen und Zahlungsbelege (Kurs, Unterkunft, Verpflegung)

  • Fahrkarten, Tankquittungen oder andere Reisebelege

  • (Optional, aber hilfreich): Eine kurze Bestätigung deines Arbeitgebers, warum der Kurs für deinen Beruf sinnvoll ist

Extra-Tipp: Ein formloser Absatz vom Arbeitgeber über den beruflichen Nutzen erhöht die Anerkennungschancen.

Schritt 3: Kosten in der Steuererklärung eintragen

  • Trage alle Bildungsurlaubskosten in der „Anlage N“ unter „Werbungskosten“ ein, konkret als „Fortbildungskosten“.

  • Falls dein Arbeitgeber einen steuerfreien Zuschuss gezahlt hat, ziehe diesen von der Gesamtsumme ab.

  • Die Werbungskostenpauschale von 1.000 Euro wird automatisch anerkannt. Hast du höhere Ausgaben, lohnt es sich, alles einzeln nachzuweisen und Belege einzureichen.

Fazit:
Mit diesen drei Schritten kannst du die Kosten deines Bildungsurlaubs in der Steuererklärung geltend machen und so deine Weiterbildung finanziell optimal nutzen.

Weitere Tipps & Informationen:

  • Bildungsurlaub ist grundsätzlich für alle anerkannten beruflichen Weiterbildungen absetzbar.

  • Bei Unsicherheiten hilft eine Steuerberatung oder die Website deines Bundeslandes.

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